Ngozi Chinyelu Ojinnaka, Mkpouto Udeme Akpan und Ann Ebele Aronu
Hintergrund: Epidemiologie und klinisches Profil von Kindern mit Krampfanfällen nach einer Kopfverletzung variieren stark. Kopfverletzungen können durch verschiedene Arten von Kopftraumata verursacht werden und stellen weltweit ein Problem der öffentlichen Gesundheit dar. Zweck: Bestimmung der Prävalenz und Merkmale von posttraumatischer Epilepsie bei epileptischen Kindern, die in einer pädiatrischen neurologischen Klinik in Enugu, Nigeria, behandelt wurden. Methode: Die Krankenakten von Epilepsiepatienten, die zwischen Januar 2009 und Januar 2013 in die Klinik kamen, wurden überprüft. Daten von Patienten mit einer Vorgeschichte von Kopfverletzungen vor Beginn des Krampfanfalls wurden dokumentiert. Die statistische Analyse wurde mit SPSS durchgeführt. Häufigkeits- und Kontingenztabellen wurden abgeleitet und der Chi2-Test wurde für Assoziationen verwendet. Ergebnis: Von den 1400 Patienten, die in die Klinik kamen, hatten 682 (48,7 %) Epilepsie und 59 der Epileptiker (8,65 %) hatten vor Beginn des Krampfanfalls eine Vorgeschichte von erheblichen Kopfverletzungen. Die höchste Inzidenz trat im Vorschulalter (13–60 Monate) auf. Stürze aus großer Höhe waren die häufigste Ursache für Kopfverletzungen. Leichte, mittelschwere und schwere Traumata wurden bei 32, 19 bzw. 8 Patienten dokumentiert. Die Mehrheit der Patienten mit schweren Traumata stürzte aus großer Höhe. Es gab jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Ursache der Kopfverletzung und dem Schweregrad des Traumas (p = 0,73). Komplexe partielle Anfälle waren die häufigste Art. Bei 35 Patienten, die 18 Monate oder länger nachbeobachtet wurden, wurde eine Anfallskontrolle dokumentiert. 18 Patienten (51,43 %) hatten eine gute Kontrolle. Schlussfolgerung: Kopfverletzungen sind eine bedeutende Ursache für Epilepsie in diesem Umfeld. Verletzungen im häuslichen Umfeld können in unserem Umfeld weitreichende Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung darstellen.
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