Soumya MH, Das S und Kalyani R
Einleitung: Dengue ist eine Arboviruserkrankung mit einem vererbten Risiko, das mit der Transfusion von Blutbestandteilen verbunden ist. Um unnötige Transfusionen während einer Dengue-Epidemie zu vermeiden, müssen Standardkriterien eingehalten werden. Ziele/Zwecke: Aufzeichnung klinischer Merkmale, Laboruntersuchungen und Behandlung von hospitalisierten seropositiven Dengue-Patienten. Überprüfung der Angemessenheit von Thrombozytentransfusionspraktiken, um eine optimale Nutzung der Thrombozyten sicherzustellen.
Material und Methoden: Die retrospektive Studie wird von April 2015 bis Juni 2019 im RL Jalappa Medical Hospital an seropositiven Dengue-Fällen durchgeführt. Alle serologisch bestätigten Dengue-Fälle, die eine Thrombozytentransfusion erhielten, wurden in die Studie einbezogen. Die klinischen Daten und Thrombozytenzahlen der Patienten wurden Thrombozytenanforderungsformularen und der Krankenaktenabteilung entnommen. Die in der vorliegenden Studie angewandte Falldefinition von Dengue/DHF/DSS entsprach den Empfehlungen der WHO4, d. h. die Richtlinien für Thrombozytentransfusionen im RL Jallappa Hospital dienten als Kriterien zur Beurteilung der Angemessenheit einer Thrombozytentransfusion, angepasst vom British Committee for Standardization in Hematology (BCSH), das eine Thrombozytenzahl von <10000/cmm für eine prophylaktische Thrombozytentransfusion bei Patienten ohne andere Risikofaktoren empfiehlt, die das Blutungsrisiko erhöhen würden.
Statistische Analyse: Die Datenverwaltung und -analyse erfolgte mit SPSS Version 22.0.
Ergebnisse: Während des Studienzeitraums wurden insgesamt 1361 Fälle einer Dengue-Infektion diagnostiziert (davon 757 Männer, 604 Frauen). Die meisten Fälle traten in der Altersgruppe von 11 bis 18 Jahren auf. Alle Patienten wurden gemäß der WHO-Dengue-Klassifikation in Denguefieber, Hämorrhagisches Denguefieber und Dengue-Schocksyndrom eingeteilt. Davon waren 72,5 % der Patienten DF, 23,4 % DHF und 4 % DSS. In der vorliegenden Studie wurde die höchste Anzahl an Patienten und transfundierten Thrombozyten bei einer Thrombozytenzahl von 11–20 × 1000/cm² festgestellt, d. h. 777 Einheiten, bei denen RDP 697 und SDP 80 betrug, und die niedrigste Anzahl transfundierter Thrombozyten wurde bei einer Thrombozytenzahl von >60 festgestellt. Insgesamt wurden 2705 RDP und 359 SDP an 1361 Patienten transfundiert. Von diesen 1361 Patienten erhielten 316 blutende Patienten eine PT und 1045 nicht blutende Patienten eine prophylaktische Thrombozytentransfusion. 140 Patienten benötigten eine tatsächliche Thrombozytentransfusion, bei 905 Patienten war dies nicht der Fall.
Schlussfolgerung: Unsachgemäßer Einsatz von Thrombozyten führt zu Thrombozytenmangel. Die strikte Einhaltung der Richtlinien des British Committee for Standardization in Hematology (BCSH) optimiert den Thrombozyteneinsatz, wobei DHF und DSS bei Epidemien von Nutzen sind. Die Aufklärung von Patienten und Patientenbetreuern trägt dazu bei, Ängste abzubauen, was wiederum dem Kliniker hilft, evidenzbasierte Transfusionen besser zu beurteilen und unangemessene Transfusionen zu reduzieren. Diese Studie konzentriert sich auf Trends beim Thrombozyteneinsatz in regionalen Gebieten und hebt diese hervor.
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