Koji Ishii, Mie Shinohara, Kaori Kanayama, Michio Kogame, Misato Shiratori und Yasukiyo Sumino
Hintergrund/Ziele: Genetische Variationen im Interleukin-28B-Bereich (IL-28B) wurden mit anhaltenden virologischen Ansprechraten (SVR) bei Patienten mit chronischer Hepatitis C (CHC) in Zusammenhang gebracht, die mit pegyliertem Interferon (PEG-IFN) und Ribavirin (RBV) behandelt wurden. Ziel dieser Studie ist es, zu klären, ob Veränderungen in der Expression des Typ-1-IFN-Rezeptors 2 (IFNAR-2) durch periphere Blutmonozyten (Mo) mit genetischen Variationen in der Nähe des IL-28B-Gens zusammenhängen.
Patienten und Methoden: 148 CHC-Patienten mit Genotyp 1b und hoher Viruslast, die PEG-IFN und RBV erhielten, wurden untersucht. Die IFNAR-2-Expression durch peripheres Blut-Mo wurde als mittlere Fluoreszenzintensität (MFI) vor und bis zu 28 Tage nach Beginn der Therapie gemessen. 83 von 148 Patienten stimmten einer genetischen Untersuchung zu (IL-28B-Genvarianten in rs8099917).
Ergebnisse: Es gab während des Untersuchungszeitraums bei Patienten mit Genotyp TT in rs8099917 keine signifikanten Unterschiede im MFI des peripheren Blut-Mo zwischen SVR- und Nicht-SVR-Patienten. Allerdings war der MFI des peripheren Blut-Mo an den Tagen 7 und 14 der Behandlung bei SVR-Patienten signifikant höher als bei Nicht-SVR-Patienten mit Genotyp TG in rs8099917.
Schlussfolgerungen: IFNAR-2 kann mit der Wirksamkeit von PEG-IFN und RBV bei CHC-Patienten in Zusammenhang stehen, die über IL-28B-Varianten mit schlechter Reaktion verfügen.
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