Jiang Yubao, Wu Jiaonan, Wang Yu und Wang Kai
Ziel: Viele Patienten mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (IGE) weisen kognitive Defizite auf. Interiktale epileptiforme Entladungen (IEDs) können zu kognitiven Beeinträchtigungen bei Epilepsie beitragen; die Beziehung zwischen IEDs und kognitiven Beeinträchtigungen ist jedoch unklar.
Methoden: In dieser Studie analysierten wir die Exekutivfunktion in drei Gruppen: IGE-Patienten mit IEDs, IGE-Patienten ohne IEDs und gesunde Kontrollpersonen. Die Exekutivfunktion wurde mithilfe des Stroop-Tests, des Verbal Fluency Test, des Digit Span Test und des Wisconsin Card-Sorting Test bewertet.
Ergebnisse: Die IGE-Patienten mit IEDs schnitten bei Exekutivfunktionstests schlechter ab als die Patienten ohne IEDs. Darüber hinaus schnitten die IGE-Patienten ohne IEDs schlechter ab als die gesunden Kontrollpersonen. Es gab signifikante Unterschiede zwischen den drei Gruppen bei der Leistung beim Stroop-Test, dem Digit Span Test (vorwärts und rückwärts), Verbal Fluency Test (Tiere, Früchte) und den Unterskalen des WCST (abgeschlossene Kategorien, richtige Antwort, Gesamtfehler und Konservierungsfehler).
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die exekutiven Funktionen bei Patienten mit IGE beeinträchtigt sind und durch IEDs noch weiter beeinträchtigt werden. Zukünftige Studien sollten feststellen, ob gut kontrollierte Patienten mit IGE von einer antiepileptischen Behandlung profitieren könnten.
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