Dragan R. Vukovic und Sanja M. Petrovic Pajic
Einleitung: Hypokalzämie ist eine potenziell lebensbedrohliche biochemische Störung, die oft falsch diagnostiziert und falsch behandelt wird.
Fallbericht: Es wird der Fall einer Patientin mit einseitigem Sehschärfeabfall sowie erheblichen neurologischen und kardiologischen Problemen aufgrund schwerer Hypokalzämie vorgestellt. Eine Nahrungsergänzungstherapie führte zum Verschwinden der neurologischen Symptome, zur Verbesserung der Herzfunktion und zur Stabilisierung der Sehschärfe des linken Auges. Die Sehschärfe des rechten Auges war ausgezeichnet, mit gelegentlichen Abfällen, die mit einem niedrigen Serumkalziumspiegel korrelierten.
Diskussion: Ärzte sollten sich der Hypokalzämie bewusst sein, da zwischen dem Auftreten der Symptome und der Diagnose durchschnittlich zehn Jahre vergehen und eine angemessene Behandlung schwere Augen-, Herz- und neurologische Komplikationen verhindern kann. Hoffentlich ist dieser Fall lehrreich für die zukünftige medizinische Praxis, insbesondere für die Erkennung und Behandlung des äußerst seltenen Falles einer durch einseitige Hypokalzämie verursachten Optikusneuritis.
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