Erhabor O*, Kwaifa IK, Bayawa AM, Isaac ZI, Dorcas I und Sani I
Eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Der wichtigste Marker für eine HBV-Infektion ist das Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBSAg). HBSAg-Schnellscreeningtests sind in den meisten Entwicklungsländern die am häufigsten verwendeten Methoden, auch wenn der Enzymimmunoassay (ELISA) und der Nukleinsäuretest weltweit als zuverlässigere Methoden gelten. Ziel dieser Studie war es, die analytische Sensitivität eines Schnellscreeningtests und eines ELISA-Verfahrens beim Nachweis einer HBV-Infektion bei Blutspendern zu vergleichen. Einhundert (100) Blutspenderproben, die im Schnellscreeningtest negativ ausfielen, wurden erneut mit dem ELISA-Verfahren getestet. Von 100 getesteten Blutspenderproben mit negativem Schnelltest waren 9 (9 %) im ELISA-Verfahren positiv. Dreißig Blutproben, die im Schnellscreeningtest positiv ausfielen, wurden ebenfalls erneut mit dem ELISA-Verfahren getestet. Alle 30 Proben (100 %) waren im ELISA-Verfahren positiv. Diese Studie zeigt, dass die Schnellscreening-Testkits schlechter sind und im Vergleich zur ELISA-Methode mit mehr falsch-negativen Ergebnissen verbunden sind. Die nigerianische Regierung muss eine sichere Blutspender-Screening-Strategie für HBV entwickeln, indem sie die Verwendung der weniger empfindlichen Schnellscreening-Methoden mit den empfindlicheren ELISA- und NAT-Screening-Methoden kombiniert, um die Sicherheit der Blutspende im Land zu gewährleisten und das Risiko einer durch Transfusion übertragbaren Hepatitis-B-Infektion zu begrenzen.
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