Bello Jamoh Yusuf
Lymphome gelten weltweit als die am weitesten verbreitete hämatologische maligne Erkrankung (Chetan et al., 2014). In Nigeria ist die genaue Häufigkeit von Krebserkrankungen im Allgemeinen schwierig zu ermitteln, da sich viele Patienten in ihrem Gesundheitsverhalten an alternativer traditioneller Medizin orientieren und dabei Daten verloren gehen. Dennoch wurde in einer Krankenhausstudie in Zaria gezeigt, dass Lymphome in der Liste aller histologisch diagnostizierten Krebserkrankungen in Zaria den fünften Platz einnehmen (Rafindadi et al. 2016). Es hat sich gezeigt, dass Flüssigbiopsien von ctDNA wirksam sein können, wenn sich Nadelbiopsien als schwierig erweisen, z. B. bei isolierten Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder Mediastinalerkrankungen (Roschewski M et al., 2015, Kurtz et al. 2015, Wang et al., 2015).
Methoden: Achtzig Patienten mit histologischer Bestätigung eines Lymphoms und weitere 80 Personen mit entzündlicher Lymphadenopathie wurden am Ahmadu Bello University Teaching Hospital rekrutiert. Aus dem Lymphknotengewebe der Patienten wurde DNA isoliert (mithilfe des Bioneer AccuPrep Genomic DNA-Extraktionskits) und sequenziert (mithilfe des Beckman Coulter CEQ 2000XL). Dieselbe DNA wurde im zirkulierenden Blut dieser Patienten gezielt identifiziert und als zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) quantifiziert. Die BCL-2-Werte wurden mittels Multiplex-Nested-PCR bestimmt, während die Prognosewerte dieser Patienten nach dem International Prognostic Index for Lymphoma berechnet wurden. Die Daten wurden mithilfe von STATA (Version 3.0) und GraphPad Prism (Version 6.0) analysiert.
Ergebnis: Es wurde ein starker Zusammenhang zwischen den ctDNA-Werten und den histologischen Merkmalen des Lymphoms beobachtet (p < 0,00001). Es wurde ein deutlicher Unterschied in den mittleren ctDNA-Werten zwischen behandlungsnaiven und behandlungserfahrenen Patienten mit Lymphom beobachtet (p < 0,0001), aber es wurde kein statistischer Unterschied zwischen Morbus Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphom beobachtet (p = 0,45). In der Regressionsanalyse sagen ctDNA- und BCL-2-Werte einen schlechten Prognosewert bei den Studienteilnehmern voraus.
Schlussfolgerung: ctDNA ist ein zuverlässiger Marker für die Diagnose, Beurteilung der Tumorlast, Nachsorge und Prognose von Lymphomen bei Zaria.
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