Jini Bhuvanendran
Einleitung: Schlangenbisse sind ein häufiger medizinischer Notfall und die epidemiologischen Merkmale variieren von Region zu Region. Am Govt Medical College Kozhikode wurde eine beschreibende Querschnittsstudie durchgeführt, um das klinische Profil von Schlangenbissen in der Region Malabar im Norden Keralas zu untersuchen. Dieses Zentrum der tertiären Versorgung versorgt alle 6 Distrikte Keralas, darunter Kozhikode, Kannur, Malappuram, Kasargod, Palakkad und Wayanad.
Ziele: 1. Das klinische Profil von Giftschlangenbissen untersuchen.
Methoden: Stichprobenverfahren: Dies war eine beschreibende Querschnittsstudie aller Patienten, die mit Schlangenverbiss in die Schlangenbisseinheit des Govt Medical College in Kozhikode eingeliefert wurden. Der Studienzeitraum erstreckte sich von Juli 2017 bis Juni 2018. Patienten werden aufgenommen, wenn sie eine eindeutige Vorgeschichte eines giftigen Schlangenbisses hatten und Anzeichen einer Vergiftung zeigten, und werden anhand eines Formulars mit detaillierter Anamnese und klinischer Untersuchung beurteilt. Es werden Daten zu Alter, Geschlecht, Beruf, Zeitpunkt des Bisses, Symptomen, Untersuchungen, Behandlungsmethode und Komplikationen erhoben. Die Stichprobengröße beträgt 110.
Studienanalyse: Die Daten werden mithilfe der Computersoftware „Statistical Package for Social Sciences“ (SPSS) Version 18 analysiert. Die Daten werden in Häufigkeit und Prozentsatz ausgedrückt. Um die Zusammenhänge und Vergleiche zwischen verschiedenen Parametern aufzuklären, werden qualitative Variablen mithilfe des Chi-Quadrat-Tests und quantitative Variablen mithilfe des T-Tests analysiert. Das Institutsethikkomitee des Govt. Medical College in Kozhikode hat das Forschungsprojekt genehmigt. Von allen Patienten, die an dieser Studie teilgenommen haben, wird eine schriftliche Einverständniserklärung in ihrer Landessprache eingeholt.
Einhundertzwei Fälle von Giftschlangenbissen, die im Zeitraum von Juli 2017 bis Juni 2018 am Govt Medical College Kozhikode eingeliefert wurden, bildeten das Material für die Studie. Die detaillierte Krankengeschichte mit besonderem Bezug auf die Schlangenart, die Umstände, die zum Biss führten, und die klinischen Folgen werden untersucht und das Endergebnis wird notiert. Hämotoxische Symptome traten bei 40 (39,2 %) Opfern auf, neurotoxische Merkmale bei 32 (31,3 %) Opfern, sowohl hämotoxische als auch neurotoxische Merkmale lagen bei 12 (11,7 %) Opfern vor.
Schlussfolgerung: Giftschlangenbisse sind in unserer Region ein lebensbedrohlicher Notfall. Die damit einhergehende Morbidität und Mortalität kann durch frühzeitige Verabreichung von Schlangengift und Behandlung von Komplikationen reduziert werden. Daher ist die sofortige Überweisung von Opfern giftiger Schlangenbisse an Zentren, die über Einrichtungen zur Behandlung von Schlangenbissen verfügen, entscheidend, um Todesfälle zu verhindern.
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