Rajnics P, TÃÆ'³th Z, ZÃÆ'¡dori P, Repa I, KovÃÆ'¡cs A, Moizs M und Egyed M
Ziel: Zur Bewertung der Nachweiswirksamkeit der 18F-Fluordesoxyglucose-Positronen-Emissions-Tomographie/Magnetresonanztomographie (18F-FDG-PET/MRT) wurden zwei Patientengruppen untersucht. Die erste Gruppe war der Beurteilung möglicher früher Knochenläsionen bei Patienten gewidmet, bei denen eine monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz/schwelendes multiples Myelom (MGUS/SMM) diagnostiziert worden war. In der zweiten Gruppe wurde die Nachweisempfindlichkeit von PET/CT und PET/MRT für Knochenläsionen bei Patienten mit symptomatischem plasmazytischem Myelom (PCM) miteinander verglichen.
Methoden: An dieser Studie nahmen 14 Patienten mit MGUS/SMM und 27 Patienten mit PCM teil. Zunächst wurden alle Patienten einer 18F-FDG-PET/CT-Untersuchung unterzogen, gefolgt von einer PET/MRT-Bildgebung.
Ergebnisse: Weder bei Patienten mit MGUS noch mit SMM wurden mittels PET/CT noch PET/MRT Knochenläsionen festgestellt. Auch in dieser Gruppe wurden mit PET/MRT keine Knochenmarksveränderungen festgestellt. Im Verlauf des 18-monatigen Nachbeobachtungszeitraums wurde kein Fortschreiten der Krankheit festgestellt. In Bezug auf die Läsionserkennung gab es in der symptomatischen PCM-Gruppe keinen Unterschied zwischen PET/CT und PET/MRT. Das metabolische Tumorvolumen (MTV) korrelierte stark sowohl mit dem β2-Mikroglobulin-Serumspiegel als auch mit dem ISS-Stadium.
Schlussfolgerung: PET/MRT ist ein zuverlässiges Diagnoseinstrument zur Erkennung von Knochenläsionen bei Plasmazelldyskrasien und steht der PET/CT-Bildgebung in nichts nach. Die MTV-Messung kann in Zukunft ein vielversprechendes Diagnoseinstrument zur direkten Beurteilung der Myelomtumorbelastung darstellen.
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